Ausfallsicherheit zählt: Warum Verfügbarkeitszonen in der STACKIT Cloud entscheidend sind

Ob Verwaltung, Gesundheitswesen oder Industrie – digitale Anwendungen müssen rund um die Uhr in Echtzeit verfügbar sein. Gleichzeitig müssen die Prozesse auch bei technischen Störungen stabil weiterlaufen, möglichst souverän, sicher und innerhalb der EU. Doch was passiert, wenn ein Rechenzentrum plötzlich nicht mehr erreichbar ist?

Die Antwort liegt in der Architektur moderner Cloud-Infrastrukturen. Stabile Services benötigen mehr als leistungsstarke Server: Sie brauchen Systeme, die bei Ausfällen automatisch reagieren und Ressourcen über mehrere Serverstandorte hinweg intelligent verteilen. Hier kommen Verfügbarkeitszonen – sogenannte Availability Zones – ins Spiel.

STACKIT setzt auf ein Regionenmodell mit maximaler Ausfallsicherheit, Datenverfügbarkeit und digitaler Souveränität: 100 % europäisch, hochgradig skalierbar und technisch durchdacht. Eine echte Alternative zu internationalen Hyperscalern.


Zentrale Begriffe rund um Verfügbarkeitszonen


STACKIT Verfügbarkeitszonen: Vorteile im Überblick

Verfügbarkeitszonen (Availability Zones) sind das Sicherheitsnetz moderner Cloud-Infrastrukturen. Bei STACKIT gehen sie weit über die technische Redundanz hinaus: Sie schaffen die Grundlage für maximale Verfügbarkeit, sichere Datenhaltung und digitale Souveränität. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Vorteile, von denen auch Sie profitieren:

1. Ausfallsicherheit durch physische Trennung

Jede Verfügbarkeitszone besteht aus einem eigenständigen Standort mit eigener Stromversorgung, Kühlung und Netzwerkanbindung. Fällt eine Zone – etwa durch einen Stromausfall oder ein lokales Ereignis – vorübergehend aus, bleiben Instanzen und Informationen in den übrigen Zonen erreichbar. So werden Single Points of Failure vermieden und unternehmenskritische Prozesse zuverlässig abgesichert.

2. Höchste Datenverfügbarkeit und schnelle Wiederherstellung

Cloud-Ressourcen lassen sich über mehrere Zonen hinweg synchron erstellen und replizieren. Bei einem Ausfall werden betroffene Instanzen automatisch in einer anderen Zone neu gestartet. Das verkürzt sowohl das Recovery Time Objective (RTO) als auch das Recovery Point Objective (RPO) deutlich – ein zentraler Vorteil für digitale Services im öffentlichen Sektor, Gesundheitswesen oder Handel.

3. Geringe Latenz – auch bei verteilter Architektur

STACKIT positioniert seine Rechenzentren so, dass sie geografisch nahe beieinander, aber physisch getrennt sind. Das ermöglicht sehr niedrige Latenzen zwischen den Zonen. Für latenzkritische Prozesse entsteht so eine optimale Nutzererfahrung bei gleichzeitig hoher Resilienz.

4. Skalierbarkeit durch flexible Ressourcenverteilung

Anwendungen können gezielt über mehrere Infrastruktureinheiten hinweg verteilt werden. Bei Lastspitzen oder Ausfällen wird der Traffic automatisch umgelenkt – ganz ohne manuelles Eingreifen. Die Infrastruktur skaliert dynamisch und hält die Performance auch bei stark schwankenden Anforderungen stabil.

5. Souveränität, Datenschutz und Compliance – zu 100 % EU-basiert

Alle STACKIT Verfügbarkeitszonen befinden sich in Deutschland und Österreich. Damit unterliegen sämtliche Daten, Services und Cloud-Ressourcen ausschließlich europäischem Recht. Unsere Rechenzentren verfügen über verschiedene Zertifizierungen wie ISO 27001 und C5. Sie garantieren somit höchste Sicherheitsstandards – essenziell für alle, die mit sensiblen Informationen arbeiten.

6. Volle Kontrolle und individuelle Zonenwahl

Über das STACKIT Portal oder die API können Sie präzise steuern, in welcher Verfügbarkeitszone Instanzen, Storage oder Netzwerke erstellt werden. Das ermöglicht maßgeschneiderte Architekturen – etwa zur Einhaltung lokaler Vorgaben, zur Optimierung von Latenzen oder für resiliente Multi-Zonen-Deployments.

7. Planbare Wartung ohne Serviceunterbrechung

Updates und Wartungsarbeiten können zonenspezifisch durchgeführt werden. Anwendungen bleiben dabei in mindestens einer weiteren Zone aktiv – und Ihre Services somit durchgängig verfügbar. Das erhöht nicht nur die Betriebssicherheit, sondern reduziert auch Ausfallzeiten auf ein Minimum.


Wie funktionieren STACKIT Verfügbarkeitszonen im Detail?

Während internationale Anbieter Availability Zones weltweit betreiben, setzt STACKIT gezielt auf Standorte in Deutschland und Österreich. Dadurch profitieren Kunden von maximaler Datenhoheit und DSGVO-Konformität, ohne auf die technischen Vorteile global bewährter Zonen-Architekturen verzichten zu müssen.

STACKIT Verfügbarkeitszonen (Availability Zones) sind physisch getrennte Standorte mit jeweils eigener Stromversorgung, Kühlung und Netzwerkanbindung. Diese Isolation gewährleistet, dass ein Ausfall in einer Zone keine Auswirkungen auf andere Zonen innerhalb derselben Region hat. Eine STACKIT Region besteht in der Regel aus drei oder mehr solcher Zonen, die so platziert sind, dass sie geo-redundant operieren: weit genug voneinander entfernt, um lokale Risiken wie Stromausfälle, Naturkatastrophen oder Netzstörungen voneinander zu entkoppeln – und gleichzeitig nah genug, um eine sehr geringe Latenz zwischen den Zonen zu ermöglichen.

Diese Architektur erlaubt zwei grundlegende Betriebsmodelle. Im sogenannten Single-Setup werden Anwendungen oder virtuelle Maschinen (VMs) einer bestimmten Zone zugeordnet. Fällt diese Zone aus, sind die zugewiesenen Ressourcen nicht mehr verfügbar. Anders im Metro-Setup: Hier werden Anwendungen und Informationen automatisch über mehrere Zonen gespiegelt. Kommt es zu einer Störung oder Wartung in einer Zone, bleibt der Service dennoch online – ohne Eingriffe seitens der Nutzer. Das Metro-Setup erhöht die Ausfallsicherheit erheblich und ist besonders geeignet für geschäftskritische Anwendungen mit hohen Anforderungen an Verfügbarkeit und Business Continuity.


Verfügbarkeitszonen von STACKIT in der Praxis

Verwaltung: Resiliente Bürgerdienste im Metro-Setup

Digitale Verwaltungsdienste wie Terminvergabesysteme oder Online-Anträge müssen dauerhaft erreichbar sein. In einem Metro-Setup mit STACKIT Compute Engine laufen diese Services parallel in mehreren Verfügbarkeitszonen. Das sorgt für einen stabilen Betrieb – selbst bei Wartungen oder dem Ausfall eines kompletten Standorts. Die Bürger profitieren von durchgängiger Erreichbarkeit, die Verwaltung von mehr Planungssicherheit.

Digital Health: Hochverfügbare Diagnosedienste mit zonenübergreifendem Storage

Im Bereich Telemedizin kommt es auf Verfügbarkeit und Datenschutz gleichermaßen an. STACKIT Block Storage mit automatischer Zonen-Spiegelung ermöglicht den kontinuierlichen Zugriff auf Patientendaten, selbst bei technischen Störungen. Die Datenverarbeitung erfolgt ausschließlich in zertifizierten Rechenzentren innerhalb der EU und erfüllt alle relevanten Compliance-Anforderungen im Gesundheitswesen.

E-Commerce: Dynamisch skalieren bei Traffic-Spitzen

Wenn der Webshop unter Hochlast steht, muss alles reibungslos funktionieren. Mit einer Architektur auf Basis mehrerer STACKIT Verfügbarkeitszonen kann der Datenverkehr bei Bedarf automatisch verteilt werden. Die Latenz bleibt niedrig, das Einkaufserlebnis stabil – auch bei hoher Auslastung. Skalierung und Ausfallsicherheit gehen dabei Hand in Hand.


Praxistipps für Ihren Einstieg in Verfügbarkeitszonen mit STACKIT

Verfügbarkeitszonen finden in vielen Bereichen Verwendung: von ausfallsicheren Prozesen bis hin zu flexibler Skalierung. Damit Sie den vollen Nutzen aus der STACKIT Architektur ziehen, lohnt sich eine sorgfältige Planung im Vorfeld. Die folgenden Praxistipps zeigen Ihnen, worauf es bei der Umsetzung konkret ankommt.

Zonenstrategie frühzeitig festlegen: Überlegen Sie zu Beginn, welche Ihrer Anwendungen tatsächlich Hochverfügbarkeit erfordern und ob sich ein Single- oder Metro-Setup eignet. Besonders bei latenzkritischen Services kann es sinnvoll sein, Ressourcen lokal bereitzustellen und gezielt zu verteilen. Eine klare Zonenstrategie schafft die Grundlage für stabile Services und effizientes Management.

Cloud-Ressourcen gezielt zuweisen: Nutzen Sie das STACKIT Self-Service-Portal oder die API, um Instanzen, Netzwerk und Storage direkt in der gewünschten Verfügbarkeitszone bereitzustellen. So behalten Sie die Kontrolle über Ihre Infrastruktur und können automatisierte Deployments passgenau an Ihre Anforderungen anpassen.

Redundanz und Monitoring mitdenken: Planen Sie von Anfang an mit Ausfallszenarien. Setzen Sie auf automatische Spiegelung und ein Monitoring, das zonenübergreifend arbeitet. So lassen sich Probleme frühzeitig erkennen, gezielt eingrenzen und mit minimalem Aufwand beheben – ganz gleich, ob es sich um technische Störungen oder geplante Wartungen handelt.

Performance und Kosten im Gleichgewicht halten: Das Pay-as-you-go-Modell von STACKIT erlaubt eine flexible Kostensteuerung. Wählen Sie Performanceklassen und Setups stets anhand des tatsächlichen Bedarfs und optimieren Sie Ihre Infrastruktur schrittweise. So sichern Sie sich eine leistungsfähige und zugleich wirtschaftliche Cloud-Umgebung.

Migration und Integration sorgfältig vorbereiten: Wenn Sie bestehende Workloads in ein Setup überführen möchten, empfiehlt sich eine gestaffelte Migration mit vorherigem Testing. Prüfen Sie die Ausfallsicherheit, analysieren Sie die Latenzen und simulieren Sie den Livebetrieb, um später einen nahtlosen Übergang und eine stabile Umgebung zu gewährleisten.


Verfügbarkeit, Souveränität, Weitblick: Mit STACKIT auf alles vorbereitet

Ob Stromausfall, Netzstörung oder Wartungsfenster – wer auf STACKIT Verfügbarkeitszonen setzt, bleibt handlungsfähig. Die Kombination aus georedundanten Regionen, zertifizierten Rechenzentren und flexiblen Setup-Optionen schützt Ihre Prozesse zuverlässig vor Ausfällen.

Im Unterschied zu globalen Hyperscalern wie AWS oder Microsoft Azure werden bei STACKIT sämtliche Informationen ausschließlich in Deutschland und Österreich verarbeitet. So behalten Sie die volle Kontrolle über Ihre Daten – souverän, DSGVO-konform und zu 100 % EU-basiert. Das garantiert maximale Souveränität und Rechtssicherheit, ohne Kompromisse bei der Performance oder Skalierbarkeit.

Ob Sie eine neue Instanz erstellen, Ihre Infrastruktur ausbauen oder kritische Anwendungen absichern möchten: Mit STACKIT legen Sie das Fundament für eine Cloud-Infrastruktur, die nicht nur heute funktioniert – sondern auch morgen noch trägt.


FAQ – häufig gestellte Fragen zu Verfügbarkeitszonen von STACKIT

Was ist der Unterschied zwischen einem Single- und einem Metro-Setup bei STACKIT?

Im Single-Setup wird eine Ressource fest einer bestimmten Verfügbarkeitszone zugewiesen. Kommt es dort zu einem Ausfall, ist die Ressource nicht mehr erreichbar. Beim Metro-Setup hingegen werden Anwendungen und Daten automatisch über mindestens zwei Verfügbarkeitszonen gespiegelt. Das erhöht die Ausfallsicherheit erheblich und sorgt für echte Hochverfügbarkeit.

Kann ich bei STACKIT gezielt eine Verfügbarkeitszone auswählen?

Bei der Verwendung von Instanzen, Volumes oder einem Netzwerk wählen Sie im STACKIT Self-Service-Portal oder per API die gewünschte Verfügbarkeitszone aus. So lassen sich Ihre Cloud-Ressourcen präzise auf Ihre Anforderungen abstimmen – ob aus Performance-, Compliance- oder Latenzgründen.

Wie profitieren latenzkritische Anwendungen von Verfügbarkeitszonen?

STACKIT Regionen sind so aufgebaut, dass die Verfügbarkeitsbereiche geografisch nahe beieinanderliegen. Das sorgt für eine extrem niedrige Latenz bei gleichzeitig physischer Trennung. Ideal für Anwendungen, bei denen Reaktionsgeschwindigkeit zählt, ohne Kompromisse bei der Ausfallsicherheit.


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