CLOUD Act und STACKIT: Datenschutz in der europäischen Cloud sichern

Digitale Services sind heute auf leistungsfähige Cloud-Infrastrukturen angewiesen – und damit zunehmend auch auf die Sicherheit und rechtliche Integrität gespeicherter Daten. Der US-amerikanische CLOUD Act (Clarifying Lawful Overseas Use of Data Act) aus dem Jahr 2018 hat bei vielen europäischen Unternehmen und Behörden Fragen aufgeworfen: Wer darf auf welche Informationen zugreifen? Welche Rolle spielt der Standort des Rechenzentrums? Und was bedeutet das für Datenschutz und die Einhaltung der DSGVO?
STACKIT, die europäische Cloud-Plattform der Schwarz Gruppe, bietet hier eine souveräne Alternative zu außereuropäischen Anbietern. Durch die vollständige Kontrolle über Infrastruktur, Betrieb und Software-Management stellt STACKIT sicher, dass Ihre Inhalte vor ungewolltem Zugang geschützt sind – unabhängig davon, ob Behörden oder Dienstleister aus Übersee Einsicht verlangen. Dieser Artikel gibt einen Überblick zum CLOUD Act, beleuchtet die Auswirkungen auf den Datenschutz in Europa und zeigt auf, wie Unternehmen mit STACKIT rechtlich sicher, performant und DSGVO-konform arbeiten können.
Glossar: Wichtige Begriffe rund um VPN und STACKIT
- CLOUD Act (Clarifying Lawful Overseas Use of Data Act): Ein US-Gesetz von 2018, das amerikanische Behörden unter bestimmten Umständen zum Zugriff auf Daten verpflichtet – auch wenn diese auf Servern außerhalb der USA gespeichert sind, sofern sie von US-Dienstleistern kontrolliert werden.
- Daten / Data: Informationen, die in digitalen Systemen gespeichert, verarbeitet und übertragen werden – etwa personenbezogene Daten, Unternehmensinformationen, E-Mails oder Datenbanken.
- Dienstleister: IT- und Cloud-Unternehmen, die Infrastruktur, Plattformen oder Programme bereitstellen. STACKIT agiert hierbei als europäischer Cloud-Service-Provider.
- DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung): Europäische Verordnung zum Schutz personenbezogener Daten. Sie schreibt unter anderem vor, dass Daten nur unter bestimmten Bedingungen außerhalb der EU verarbeitet werden dürfen.
- Overseas-Zugriff: Der Begriff bezeichnet hier Datenzugriffe durch Behörden oder Unternehmen außerhalb Europas – insbesondere durch US-Behörden auf Grundlage des CLOUD Act.
- Souveräne Cloud: Eine Cloud-Infrastruktur, die vollständig unter europäischer Kontrolle betrieben wird – also ohne technische oder rechtliche Abhängigkeiten von außereuropäischen Anbietern.
- STACKIT: Die Cloud- und Colocation-Marke der Schwarz Gruppe, die ausschließlich in Rechenzentren in Deutschland und Österreich betrieben wird und sich durch hohe Sicherheits- und Datenschutzstandards auszeichnet.
Datenschutzvorteile mit STACKIT: Schützen, was Ihnen gehört
Unternehmen stehen heute unter wachsendem Druck, ihre Daten nicht nur performant, sondern vor allem rechtssicher zu speichern. Der CLOUD Act stellt für viele internationale Cloud-Anbieter eine Herausforderung dar: Auch wenn Daten in Europa liegen, kann eine Einsicht durch US-Behörden nicht ausgeschlossen werden – etwa auf Grundlage von „Overseas Use“ oder bei Verdacht auf bestimmte Sachverhalte. Das kann die Herausgabe sensibler Daten betreffen, etwa aus E-Mails, Server-Protokollen oder CRM-Systemen.
STACKIT bietet hier einen klaren Vorteil: Als Teil der Schwarz Gruppe ist STACKIT ein vollständig europäischer Dienstleister – ohne Beteiligung von US-amerikanischen Konzernen oder Software-Diensten, die unter den CLOUD Act fallen. Das bedeutet:
- Keine Freigabe von Daten an US-Behörden
- Serverstandorte ausschließlich in Deutschland und Österreich
- Betrieb nach europäischen Datenschutzprinzipien (DSGVO)
- Kunden behalten die volle Kontrolle über ihre Daten
Darüber hinaus gelten bei STACKIT höchste Standards in puncto Sicherheit: ISO/IEC 27001-zertifizierte Rechenzentren, mehrstufige Zugriffskontrollen und durchgängige Verschlüsselung sichern Ihre Daten gegen unberechtigte Einsicht – sowohl physisch als auch digital. Die Kombination aus technischem Fachwissen, kontrollierter Infrastruktur und unabhängiger Rechtsgrundlage macht STACKIT zur idealen Plattform für datensensible Services – vom E-Mail-Hosting bis zu komplexen Management-Lösungen mit personenbezogenen Inhalten.
Ein weiterer Pluspunkt von STACKIT ist die Innovationskraft und Flexibilität der Plattform: Neue Services und Sicherheitsstandards werden laufend nach europäischen Datenschutzbestimmungen implementiert. Unternehmen, die zukunftsorientierte Technologien wie KI, Big Data oder branchenspezifische SaaS-Anwendungen nutzen, finden mit STACKIT eine Infrastruktur, die auf kontinuierliche Weiterentwicklung und höchste Compliance ausgelegt ist. Auch regelmäßige Audits, ein transparentes Compliance-Management und umfassende Unterstützung bei DSGVO-Nachweisen für externe Prüfungen bieten Sicherheit auf höchstem Niveau.
CLOUD Act im Detail: Bedeutung, Risiken und Auswirkungen
Der CLOUD Act wurde 2018 in den USA verabschiedet. Sein Ziel: Ermittlungsbehörden wie FBI oder DEA sollen auch dann Zugang zu Daten erhalten, wenn diese physisch außerhalb der USA gespeichert sind – etwa auf Servern in Europa –, sofern der Dienstleister seinen Sitz in den USA hat oder dort geschäftlich aktiv ist. Dies betrifft viele bekannte Provider von Cloud-Services, E-Mail-Tools und Speicherlösungen.
Für europäische Unternehmen, Behörden oder Dienstleister, die personenbezogene Daten oder andere sensible Daten verarbeiten, bedeutet das ein erhebliches Risiko: Auch wenn Server in Frankfurt oder Paris stehen, kann ein US-amerikanischer Provider rechtlich zum Offenlegen dieser Daten gezwungen sein – ohne dass europäische Kunden oder Behörden dies verhindern oder rechtlich prüfen lassen können. In der Praxis kann dies auch Mail-Accounts, CRM-Systeme oder gespeicherte Datenbanken betreffen. Damit steht der CLOUD Act in einem Spannungsverhältnis zur DSGVO: Die europäische Datenschutz-Grundverordnung schreibt vor, dass Daten nur dann außerhalb Europas verarbeitet oder übermittelt werden dürfen, wenn ein angemessenes Datenschutzniveau gewährleistet ist. Eine pauschale Einsicht widerspricht diesem Grundsatz.
Gerade Organisationen mit hohen Compliance-Anforderungen – etwa im Gesundheitswesen, im öffentlichen Sektor oder in der Industrie – sind daher gut beraten, bei der Wahl ihres Anbieters genau hinzusehen. Denn nicht nur die technische Sicherheit (Security), sondern auch die rechtliche Integrität eines Cloud-Dienstes entscheidet darüber, ob Daten und Inhalte tatsächlich geschützt sind.
So minimieren Sie Risiken beim Cloud-Einsatz
Wer als Unternehmen oder Behörde digitale Services und Softwarelösungen betreibt, kommt an Cloud-Angeboten kaum vorbei. Doch nicht jedes Angebot ist gleichermaßen geeignet – insbesondere im Hinblick auf Datenschutz, Herausgabe-Szenarien und internationale Zugriffsrechte. Die folgenden Empfehlungen helfen dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen:
- Setzen Sie auf europäische Anbieter ohne US-Bezug: Nur Betreiber, deren Unternehmensstruktur vollständig in Europa liegt, sind nicht durch den CLOUD Act verpflichtet. STACKIT erfüllt dieses Kriterium: Die Rechenzentren befinden sich ausschließlich in Deutschland und Österreich. Auch das Management, der Betrieb und die eingesetzte Programme unterliegen keinen Auslands-Vorgaben oder externen Zugriffsrechten.
- Vermeiden Sie hybride Abhängigkeiten von US-Software: Viele Plattformen nutzen im Hintergrund US-basierte Dienste – etwa für Logging, Monitoring oder Mail-Funktionen. Achten Sie bei der Anbieterwahl auf vollständige Transparenz hinsichtlich der eingesetzten Technologien. Bei STACKIT können Sie sicher sein: Es kommen ausschließlich europäische Lösungen zum Einsatz, die nicht zur Veröffentlichung von Daten verpflichtet sind.
- Prüfen Sie Vertragsklauseln und SLAs: Ein seriöser Provider weist klar darauf hin, wer Zugang zu ihren Daten hat, wo diese gespeichert werden und wie sie geschützt sind. Auch Themen wie Backup, Security, Auditierbarkeit und Rechte-Management sollten eindeutig geregelt sein. STACKIT dokumentiert alle relevanten Services detailliert – inklusive Maßnahmen zur Abwehr von unberechtigten Zugriffen.
- Nutzen Sie Verschlüsselung und rollenbasierte Zugriffe: Technische Maßnahmen wie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, VPN-Verbindungen und Rechtekonzepte erhöhen die Sicherheit Ihrer Daten erheblich. Bei STACKIT gehören diese Sicherheitsfeatures zum Standard. So behalten Sie auch bei verteilten Anwendungen und Server-Architekturen die volle Kontrolle über Ihre Daten.
- Vermeiden Sie unnötige Datenhaltung außerhalb Europas: Auch bei der Nutzung internationaler APIs oder Software-Dienste kann es zu einem indirekten Datenabfluss kommen. Bevorzugen Sie daher Lösungen mit eindeutigem Hosting-Standort in Europa – so wie es STACKIT konsequent praktiziert.
Unternehmen profitieren darüber hinaus von kurzen Wegen und direktem Support: STACKIT stellt deutschsprachige Ansprechpartner bereit, sorgt für schnelle Reaktionszeiten und ermöglicht so einen reibungslosen Betrieb – auch bei geschäftskritischen Anwendungen. Dieser persönliche Service schafft Vertrauen und sorgt für zusätzliche Rechtssicherheit, insbesondere bei sensiblen Daten und komplexen Cloud-Projekten.
CLOUD Act & STACKIT: Souveränität durch europäische Infrastruktur
Seit 2018 sorgt der CLOUD Act weltweit für Diskussionen – insbesondere in Europa. Denn das US-Gesetz erlaubt den Zugang zu überseeisch gespeicherte Daten durch amerikanische Behörden – selbst dann, wenn diese Daten in europäischen Rechenzentren liegen. Für viele Unternehmen und Behörden steht damit nicht nur der Datenschutz, sondern auch die Souveränität ihrer Daten auf dem Spiel.
STACKIT begegnet dieser Herausforderung mit einem klaren Gegenmodell: Einer vollständig europäischen Cloud-Plattform – betrieben von der Schwarz Gruppe, ohne rechtliche oder technische Abhängigkeit zu US-amerikanischen Dienstleistern. Alle Daten und jeder Inhalt bleibt unter europäischer Kontrolle. Die Server-Standorte in Deutschland und Österreich, die DSGVO-konforme Verarbeitung, sowie der bewusste Verzicht auf Übersee-Komponenten bieten Sicherheit vor ungewollter Aushändigung. Für Unternehmen ergibt sich dadurch ein entscheidender Vorteil: Sie behalten die Kontrolle über Ihre Anwendungen, Services und Kundeninformationen – bei höchster Sicherheit, Skalierbarkeit und rechtlicher Klarheit.
STACKIT ist damit die ideale Plattform für alle, die digitale Lösungen souverän betreiben wollen – von E-Mail-Diensten über Datenbanklösungen bis hin zu komplexem Service-Management. Mit dieser konsequent europäischen Ausrichtung setzt STACKIT ein Zeichen für digitale Souveränität, Datenschutz und Innovationsfähigkeit – Werte, die für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen im digitalen Zeitalter entscheidend sind.
FAQ: Häufige Fragen zum CLOUD Act in Verbindung mit STACKIT
Die folgenden Fragen und Antworten fassen die wichtigsten Aspekte aus dem Artikel zusammen – insbesondere im Hinblick auf Zugriffsrechte, Datenschutz und Cloud-Anbieterwahl.
Gilt der CLOUD Act auch für europäische Unternehmen?
Nein, der CLOUD Act gilt nur für Provider mit Sitz oder wesentlicher Geschäftstätigkeit in den USA. Europäische Betreiber wie STACKIT unterliegen diesem Gesetz nicht – selbst wenn sie digitale Services oder Tools bereitstellen.
Kann es trotzdem zu einem Zugriff durch US-Behörden kommen?
Nur, wenn der Provider rechtlich an den CLOUD Act gebunden ist – etwa durch Konzernverflechtungen oder technische Abhängigkeiten. STACKIT betreibt seine gesamte Infrastruktur in Europa und nutzt keine US-Komponenten, die zur Offenlegung verpflichtet wären.
Welche Daten sind betroffen?
Grundsätzlich alle Informationen, die digital gespeichert oder verarbeitet werden – von Mail-Content über Server-Logs bis zu sensiblen Kunden- oder Unternehmensdaten. Besonders kritisch sind personenbezogene Daten gemäß DSGVO.
Was unterscheidet STACKIT von US-basierten Anbietern?
STACKIT ist vollständig europäisch – organisatorisch, technisch und rechtlich. Alle Daten verbleiben auf Servern in Deutschland und Österreich. Die Plattform ist ISO-zertifiziert und DSGVO-konform, ohne Verpflichtung zur überseeischen-Herausgabe.
Wie schützt STACKIT Daten vor fremdem Zugriff?
Durch mehrfach abgesicherte Infrastruktur, Verschlüsselung, rollenbasiertes Zugriffsmanagement und vollständige Kontrolle über das gesamte Service-Management – vom Netzwerk bis zur Anwendung. Zudem sind alle Standorte innerhalb Europas.
