Serverless Computing mit STACKIT: Mehr Freiheit für Ihre Anwendungen

Serverlose Architekturen verändern die Art und Weise, wie Anwendungen in der Cloud entwickelt und betrieben werden. Anstatt Infrastruktur aufwendig zu verwalten, konzentrieren sich Unternehmen auf den eigentlichen Code – die Application selbst. Dies gilt besonders für dynamische Web-Anwendungen mit hohem Nutzeraufkommen.
Das Resultat: mehr Agilität, geringere Ausgaben, automatisierte Skalierung und ein klarer Fokus auf das Wesentliche – dadurch beschleunigt sich die Entwicklung neuer Anwendungen erheblich. Serverlose Architekturen sind somit ein logischer Baustein moderner Cloud-Strategien und fördern eine flexible Nutzung von Ressourcen.
STACKIT bietet eine moderne, europäische Plattform für Serverless Computing – DSGVO-konform, hochverfügbar samt vollständiger Integration in das STACKIT Ökosystem. Ob einfache Eventhandler oder komplexe Microservices: Ihre Anwendungen werden automatisch ausgeführt, bedarfsgerecht skaliert und als vollständig verwalteter Service bereitgestellt – ganz ohne Server-Management. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr zu Serverless Computing.
Glossar: Wichtige Begriffe zu Serverless Computing und STACKIT
- API/ APIs: Programmierschnittstellen, über die verschiedene Systeme miteinander kommunizieren. Serverless Functions können auf APIs reagieren oder selbst APIs bereitstellen.
- Application / Anwendung: Eine digitale Lösung, die in der Cloud bereitgestellt und von Nutzenden verwendet wird – oft modular aufgebaut.
- BaaS (Backend as a Service): Ergänzend zur FaaS stellen Anbieter fertige Backend-Dienste wie Datenbanken, Authentifizierung oder Storage zur Verfügung, wie etwa Datenbanken, Messaging oder Storage als Backend as a Service (BaaS).
- Code: Der eigentliche Programmierinhalt einer Funktion oder Anwendung. Bei Serverless wird nur der Code geschrieben – die Infrastruktur übernimmt der Anbieter.
- Data: Data bezeichnet strukturierte oder unstrukturierte Informationen, die von Anwendungen verarbeitet, gespeichert oder übertragen werden.
- Engine: Engine ist eine Kernkomponente einer Plattform, die die Ausführung von Funktionen ermöglicht – etwa eine Runtime-Engine.
- FaaS (Function as a Service): FaaS ist ein Bestandteil von Serverless Computing. Entwickler laden einzelne Funktionen hoch, die durch Ereignisse ausgelöst werden – beispielsweise HTTP-Requests oder Events aus einem anderen System. Die STACKIT-Plattform nutzt FaaS, um Funktionen gezielt bei Bedarf auszuführen.
- Function / Funktion: Ein Code Snippet mit klar definiertem Input und Output, das im Serverless-Modell selbstständig ausgeführt wird.
- Hub: Eine zentrale Stelle in der Cloud-Architektur, über die verschiedene Services und Funktionen miteinander verbunden werden.
- Infrastruktur / Infrastructure: Die zugrunde liegende technische Basis, auf der Software betrieben wird – etwa Server, Netzwerk oder Speicher. Im Serverless-Modell bleibt diese Infrastructure für Nutzer unsichtbar.
- Microservices: Kleine, unabhängige Dienste innerhalb einer Anwendung, die einzeln bereitgestellt und skaliert werden können – ideal für Serverless-Architekturen.
- Service: Ein Service ist ein digitaler Dienst innerhalb einer Plattform – etwa Datenbank, Storage oder Sicherheitsfunktion. Auch Cloud-Services zählen dazu.
- Serverless / Serverlose Architektur: Ein Betriebsmodell in der Cloud, bei dem Anwendungen ohne direkten Zugriff auf Server-Infrastruktur bereitgestellt werden. Der Code wird bei Bedarf ausgeführt, sorgt für selbstständiges Skalieren und benötigt kein klassisches Hosting.
- Storage: Speicherdienste für Anwendungen und Daten – etwa zur Ablage von Logfiles, Dateien oder Event-Daten.
Serverless Computing mit STACKIT
Serverless Computing überzeugt durch Effizienz, Automatisierung und Flexibilität – insbesondere in der Cloud. Doch erst mit einer vertrauenswürdigen Plattform wie STACKIT entfaltet dieses Modell seine volle Stärke – insbesondere für Unternehmen, die auf Sicherheit, Souveränität und Zuverlässigkeit setzen.
STACKIT Functions ist der Serverless-Service von STACKIT und bietet alles, was moderne Softwareentwicklung heute braucht – ohne dass Sie sich um Server, Infrastruktur oder Skalierung kümmern müssen. Ihre Anwendungen werden ohne Zutun ausgeführt, bei Bedarf skaliert und nur im tatsächlichen Verbrauch abgerechnet. Das reduziert nicht nur die Kosten, sondern auch den operativen Aufwand.
Besonders für Unternehmen im europäischen Markt ist die Herkunft des Anbieters entscheidend. STACKIT betreibt alle Dienste – inklusive Serverless Functions – ausschließlich in Rechenzentren in Deutschland und Österreich. Die Plattform ist nach ISO/IEC 27001 zertifiziert, DSGVO-konform und unabhängig von außereuropäischen Anbietern. Ihre Daten und Workloads bleiben unter Ihrer Kontrolle – ein wesentlicher Vorteil in sensiblen Branchen wie Finanzen, Gesundheit oder öffentlicher Verwaltung.
Einige der zentralen Vorteile von Serverless Computing auf einen Blick:
Keine Serververwaltung
Sie müssen keine Infrastruktur aufsetzen oder patchen.
Automatische Skalierung
Funktionen passen sich von allein dem Lastverhalten an.
Schnelle Bereitstellung
Code kann direkt hochgeladen und sofort ausgelöst werden.
Integrierte Sicherheit
Netzwerkisolation, Zugriffsschutz und Protokollierung sind standardmäßig enthalten und lassen sich über rollenbasiertes Management steuern.
Einfache Integration
Bestehende Anwendungen, APIs und Tools lassen sich nahtlos einbinden.
STACKIT Serverless Computing ist umstandslos mit anderen STACKIT-Services verbunden. Zu diesen Services zählen etwa Object Storage, Monitoring, Logging oder der STACKIT Service Hub. So entsteht eine flexible, modulare Plattform, die speziell für die Anforderungen europäischer Unternehmen, Behörden und Entwickler gemacht ist.
Serverless Computing – was steckt dahinter?
Serverless Computing ist ein modernes Architekturmodell innerhalb der Cloud, bei dem Anwendungen ohne aktives Infrastruktur-Management bereitgestellt werden. Auch lokale Hardware wird dabei nicht benötigt. Entwickler erstellen ihren Code, definieren Events und der Anbieter der Cloud übernimmt selbstständig die Bereitstellung, Ausführung, Skalierung und Verwaltung.
Das Grundprinzip: Der Code wird nur dann ausgeführt, wenn er wirklich gebraucht wird – etwa bei einem HTTP-Aufruf, einer Datenänderung oder einem zeitgesteuerten Event. Im Unterschied zu klassischen Servern müssen keine virtuellen Maschinen dauerhaft betrieben, konfiguriert oder überwacht werden. Kosten entstehen nur bei tatsächlicher Nutzung.
Zentrale Merkmale serverloser Architekturen
Hier erfahren Sie, was serverlose Architekturen auszeichnet:
- Eventgesteuerte Ausführung: Anwendungen werden durch definierte Auslöser gestartet – etwa Datenbankevents, API-Calls oder Cronjobs.
- Automatische Skalierung: Je nach Last werden mehrere Instanzen einer Funktion parallel bereitgestellt, ohne dass eine manuelle Anpassung erforderlich ist.
- Kurze Startzeiten: Funktionen stehen binnen Millisekunden bereit – ideal für reaktive, zeitkritische Software.
- Feingranulare Abrechnung: Die Laufzeit wird sekundengenau gemessen, abgerechnet wird verbrauchsabhängig.
- Minimale Betriebsverantwortung: Entwickler und Teams kümmern sich um die Logik, nicht um Hardware, Netzwerk oder Laufzeitumgebung.
Dieses Modell ist besonders geeignet für dynamische Anwendungen in der Cloud, APIs, Microservices und automatisierte Datenverarbeitung. Auch in Verbindung mit Container-Umgebungen, Storage-Diensten oder Backend-Systemen entfaltet es seine volle Wirkung.
Gerade dort, wo eine hohe Flexibilität und kurze Release-Zyklen gefragt sind, bringt Serverless Computing klare Vorteile – insbesondere in Cloud-Systemen mit wechselnder Last. Und auch einfache Web-Formulare oder Portale profitieren von der automatisierten Ausführung einzelner Funktionen.
Tipps und Hinweise für die erfolgreiche Implementierung
Serverloses Arbeiten eröffnet viele neue Möglichkeiten – gleichzeitig gilt es, bestimmte Grundprinzipien zu beachten, um die Architektur der Cloud effizient und stabil zu gestalten. Gerade in einer professionellen Umgebung wie der STACKIT Cloud sollten Anwendungen gezielt konzipiert und ressourcenschonend umgesetzt werden.
- Funktionen modular halten: Funktionen sollten klar abgegrenzt sein und genau eine Aufgabe erfüllen – etwa das Verarbeiten eines API-Requests, das Abspeichern von Data in einem Storage-System oder das Versenden von Nachrichten. Dieses Prinzip folgt der Logik von Microservices und erhöht die Wartbarkeit und Wiederverwendbarkeit des Codes.
- Auf Startzeiten und Abhängigkeiten achten: Serverlose Anwendungen werden bei Bedarf hochgefahren – sogenannte „Cold Starts“ können die Ausführungszeit verlängern. Reduzieren Sie daher externe Abhängigkeiten und halten Sie Funktionen möglichst schlank. Insbesondere bei Data-intensiven Prozessen empfiehlt sich die Trennung von Logik und Datenzugriff. Nutzen Sie integrierte Services und Tools, um externe APIs nur dann aufzurufen, wenn es wirklich nötig ist.
- Logging und Monitoring aktivieren: Wie bei jeder Cloud ist Transparenz essenziell. Ein durchgängiges Monitoring und zentrales Management unterstützen dabei die Betriebsstabilität. Aktivieren Sie die Log-Ausgabe und das Monitoring, um die Performance, Ressourcennutzung und Fehlerraten im Blick zu behalten. Auch für die Skalierung liefert dies wichtige Hinweise.
- Grenzen kennen – und nutzen: Funktionen sind nicht für jeden Workload ideal. Längere Datenverarbeitung, komplexe Workloads oder langlaufende Anwendungen können in klassische Container- oder VM-Szenarien ausgelagert werden. Durch die Anbindung weiterer Services innerhalb der Plattform oder des Cloud-Systems kann Software gezielt erweitert werden.
- API-Gateways und Events gezielt einsetzen: Über ein vorgelagertes API-Gateway lassen sich Funktionen sicher und strukturiert aufrufen – etwa per REST oder Webhook. Ebenso können Events aus anderen Systemen automatisiert eine Funktion auslösen – ob zeitgesteuert, durch einen Datei-Upload oder ein neues Backend-Event. Insbesondere bei dynamischen Cloud Workloads zeigt sich der Vorteil automatisierter Funktionen – etwa bei unvorhersehbaren Zugriffsmustern.
Serverlose Anwendungen effizient betreiben – mit STACKIT
Serverless Computing ist ein entscheidender Schritt moderner Cloud-Strategien. Es ermöglicht die Entwicklung und Bereitstellung von Software, ohne dass sich Teams mit Servern, Infrastruktur oder Management-Aufwand beschäftigen müssen. Physische Hardware spielt also keine Rolle – alles erfolgt in der Cloud.
STACKIT bietet hierfür eine europäische, sichere und leistungsfähige Grundlage, die höchsten Ansprüchen gerecht wird – mit Rechenzentren in Deutschland und Österreich, strenger Datenschutzkonformität, ISO-Zertifizierung und klarer Kontrolle über alle Ressourcen. Zudem können Unternehmen eigene Anwendungen erstellen oder mit bestehenden Partner-Lösungen kombinieren, die serverlos betrieben werden. Das Zusammenspiel mit anderen STACKIT-Services sorgt dabei für eine leistungsstarke Umgebung.
Ob für Eventverarbeitung, API-Backends, Microservices, datengetriebene Software oder individuelle Lösungen für digitale Geschäftsmodelle – serverloses Arbeiten schafft Vorteile auf technischer wie wirtschaftlicher Ebene. Dabei unterstützen zertifizierte STACKIT-Partner bei Planung und Umsetzung.
Unternehmen erhalten so mehr Agilität, weniger Betriebslast und ein hohes Maß an Zukunftssicherheit. Die Kombination aus technischer Flexibilität und digitaler Souveränität macht STACKIT zu einer idealen Lösung für Serverless Computing in der europäischen Cloud.
FAQ: Serverless Computing mit STACKIT
Was bedeutet „serverlos“ – gibt es wirklich keine Server mehr?
Doch, Server gibt es weiterhin. Der Begriff „serverlos“ bedeutet lediglich, dass Sie sich als Nutzer nicht mehr um die Einrichtung, Verwaltung oder Skalierung von Servern kümmern müssen. Der gesamte Betrieb erfolgt automatisch durch die Plattform. Dabei nutzt das System eine hochverfügbare Cloud-Infrastruktur aus Europa.
Welche Anwendungsfälle eignen sich besonders für Serverless Computing?
Ideal sind alle Anwendungen, die ereignisbasiert arbeiten – etwa Web-APIs, Eventverarbeitung, Datenimporte, Automatisierungen oder Microservices. Auch Backend-Funktionen für mobile Apps oder Webportale lassen sich effizient realisieren.
Wie wird bei serverlosen Anwendungen abgerechnet?
Die Abrechnung erfolgt nutzungsbasiert – meist nach Dauer der Ausführung und verbrauchten Ressourcen wie Speicher oder Rechenleistung. Es entstehen nur dann Aufwendungen, wenn Code tatsächlich ausgeführt wird. Das macht die Lösung besonders wirtschaftlich.
Wie steht es um Datenschutz und Datensicherheit?
STACKIT betreibt alle Cloud-Services in deutschen und österreichischen Rechenzentren nach ISO/IEC 27001. Datenverarbeitung erfolgt vollständig DSGVO-konform. Zugriffe sind durch Rollenmodelle, Netzwerkgrenzen und Verschlüsselung geschützt.
Können bestehende Systeme mit serverlosen Komponenten kombiniert werden?
Serverless Computing eignet sich hervorragend zur Ergänzung bestehender Systeme – etwa für Zusatzfunktionen, Integration oder zur schrittweisen Ablösung monolithischer Architekturen – oder gezielt für neue Lösungen einsetzen. Über APIs und Events lassen sich klassische und moderne Systeme verbinden.
