Leistungsschein – STACKIT Compute Engine
Service Name
STACKIT Compute Engine
High level service description
STACKIT Compute Engine („Compute Engine“) stellt Virtuelle Maschinen („VM“) bestehend aus einer Kombination aus Prozessor (vCPU) und Arbeitsspeicher („RAM“) bereit. Der Kunde kann aus einem breiten Anwendungsspektrum an vorkonfektionierten Varianten („Flavors“) die für seine Anwendungsfall optimale VM wählen. Die Bereitstellung, Verwaltung und Löschung der VM erfolgt durch den Kunden selbst. Hierzu kann wahlweise das STACKIT Portal oder die STACKIT API verwendet werden.
Key Features
- Erstellung, Nutzung und Löschung von VMs nach individueller Bedarfsanforderung.
- Nutzung des Dienstes im Selfservice mittels grafischer Oberfläche im STACKIT Portal und mittels STACKIT API.
- Eine bzw. mehrere Availability Zones (AZ) zur Bereitstellung von VMs in unterschiedlichen Verfügbarkeitsklassen.
- jede Availability Zone ist in Stromversorgung, Kühlung und lokaler Netzwerkkonnektivität von den anderen Availablity Zones getrennt.
- mehrere Availability Zones können sich im selben Gebäude befinden.
Service Plans
Folgende Flavors sind derzeit verfügbar. Die jeweils aktuelle Liste kann dem STACKIT Portal entnommen oder via STACKIT API eingesehen werden.
Größe je Typ | Typ | Name | vCPU | RAM in GB | Lokale Disk in GB |
---|---|---|---|---|---|
XS | Kleine, spezifische Instanzen | T1.1 | 1 | 0.5 | – |
S | Kleine, spezifische Instanzen | T1.2 | 1 | 1 | – |
– | Kleine, spezifische Instanzen | M1.amphora | 1 | 1 | 2 |
XS | Kleine Instanzen | S1.2 | 2 | 2 | – |
S | Kleine Instanzen | S1.3 | 4 | 4 | – |
M | Kleine Instanzen | S1.4 | 8 | 8 | – |
L | Kleine Instanzen | S1.5 | 16 | 16 | – |
XL | Kleine Instanzen | S1.6 | 32 | 32 | – |
XS | Prozessor-optimierte Instanzen | C1.1 | 1 | 2 | – |
S | Prozessor-optimierte Instanzen | C1.2 | 2 | 4 | – |
M | Prozessor-optimierte Instanzen | C1.3 | 4 | 8 | – |
L | Prozessor-optimierte Instanzen | C1.4 | 8 | 16 | – |
XL | Prozessor-optimierte Instanzen | C1.5 | 16 | 32 | – |
XS | Allgemeine Instanzen | G1.1 | 1 | 4 | – |
S | Allgemeine Instanzen | G1.2 | 2 | 8 | – |
M | Allgemeine Instanzen | G1.3 | 4 | 16 | – |
L | Allgemeine Instanzen | G1.4 | 8 | 32 | – |
XL | Allgemeine Instanzen | G1.5 | 16 | 64 | – |
XS | Speicher-optimierte Instanzen | M1.1 | 1 | 8 | – |
S | Speicher-optimierte Instanzen | M1.2 | 2 | 16 | – |
M | Speicher-optimierte Instanzen | M1.3 | 4 | 32 | – |
L | Speicher-optimierte Instanzen | M1.4 | 8 | 64 | – |
XL | Speicher-optimierte Instanzen | M1.5 | 16 | 128 | – |
XS | Große, speicher-optimierte Instanzen | B1.1 | 1 | 16 | – |
S | Große, speicher-optimierte Instanzen | B1.2 | 2 | 32 | – |
M | Große, speicher-optimierte Instanzen | B1.3 | 4 | 64 | – |
L | Große, speicher-optimierte Instanzen | B1.4 | 8 | 128 | – |
Lokale Disk:
- Die Lokale Disk bezieht sich dabei auf den lokalen Festplattenplatz, welcher der jeweiligen VM für das Betriebssystem zur Verfügung steht.
- Die Lokale Disk ist bei individuellen Systemausfällen nicht persistent. Sie ist daher nur für temporäre oder replizierte Daten geeignet.
- Sollte keine Lokale Disk verfügbar sein, muss der Kunde zur Nutzung der Compute Engine eine Disk aus dem separaten Block Storage nutzen (Block Storage stellt einen gesondert beziehbaren STACKIT Cloud Service dar, siehe Leistungsschein – STACKIT Block Storage, „Block Storage“).
Die VMs können in verschiedenen Verfügbarkeitsklassen gewählt werden:
- Single Availability Zone: Feste Zuordnung zu einer Availability Zone.
- Bei einem vollständigen Ausfall der gewählten Availability Zone ist die VM und die zugehörige lokale Disk nicht verfügbar.
- Metro Setup: Feste Zuordnung zu einer Region, aber keine feste Zuweisung zu einer Availability Zone.
- Bei einem vollständigen Ausfall einer Availability Zone wird die VM durch Schwarz IT KG („SIT“) automatisiert in einer anderen Availability Zone neu gestartet.
Share Fair/CPU-Überprovisionierung:
- Die Service Pläne werden grundsätzlich mit CPU-Überprovisionierung zur Verfügung gestellt.
- Auf Hyperthreading-Verfahren (HT) wird, sofern im jeweiligen Service Plan nicht anders angegeben, verzichtet.
Metric
- Abrechnung pro VM je angefangener Stunde.
- Berechneter Zeitraum: Anlage der VM bis Löschen der VM abzüglich eventueller Shelving-Zeiträume. Shelving entspricht einem Stoppen der VM mit Aufhebung der Ressourcenreservierung.
- Für weitere vom Kunden, im Verbund mit VM genutzten Ressourcen wie bspw. Block Storage und Backup Storage erfolgt eine gesonderte Berechnung zu den in dem jeweiligen Leistungsschein genannten Bedingungen.
SLA Spezifika
- Für alle einzelnen VMs (Single-VMs ohne hochverfügbaren Systemverbund mit mehreren VMs) die in einer Single Availability Zone bereitgestellt ist, garantieren wir eine Verfügbarkeit von 99,5% im Kalendermonatsmittel.
- Für alle einzelnen VMs (Single-VMs ohne hochverfügbaren Systemverbund mit mehreren VMs) die in einer Metro Availability Zone bereitgestellt ist, garantieren wir eine Verfügbarkeit von 99,8% im Kalendermonatsmittel.
- Für alle Systemverbünde (Hochverfügbare Systeme mit mehreren VMs), die zwei VMs in zwei verschiedenen Single Availability Zones in der gleichen Region bereitgestellt haben, garantieren wir mindestens einer VM eine Verfügbarkeit von 99,9% im Kalendermonatsmittel.
- Für alle Systemverbünde (Hochverfügbare Systeme mit mehreren VMs), die drei oder mehr VMs in drei oder mehr verschiedenen Single Availability Zones in der gleichen Region bereitgestellt haben, garantieren wir zwei der VMs eine Verfügbarkeit von 99,95% im Kalendermonatsmittel.
- Die Verfügbarkeitsangaben beziehen sich auf die Verfügbarkeit der VMs, die sich im Betrieb befinden. Nicht erfasst sind konfigurations- oder kundenseitig bedingte Eigenschaften für eine Nichtverfügbarkeit (z.B. ein Herunterfahren der VM).
- VMs die, aufgrund einer Störung des Block Storage, auf Zugriff auf ihre Disk warten, zählen weiterhin als verfügbar.
- Für die lokalen Disks von VMs wird keine Gewähr zur Persistenz der Daten seitens SIT übernommen.
Backup
- Backup und Wiederherstellung der Compute Engine obliegen dem Kunden und sind nicht im Service enthalten. Dies bezieht sich insbesondere auf
- Die Definition der VM selbst.
- Die Daten der eventuellen lokalen Disk.
- Die Daten einer Disk bei Verwendung des Block Storage.
Additional Terms
- Der Kunde kann VMs der Compute Engine nutzen, um separat durch den Kunden lizenzierte Software zu installieren und zu betreiben.
- Bei Erstellung von VMs können öffentliche Betriebssystem-Images verwendet werden. Eine Übersicht jeweils nutzbarer, durch SIT bereitgestellter Betriebssystem-Images ist im STACKIT Portal und/oder der Dokumentation einsehbar. SIT behält sich vor, das seitens SIT bereitgestellte Portfolio an Betriebssystem-Images für die Neuerstellung von VMs jederzeit zu erweitern oder zu reduzieren. Bestehende Instanzen von VMs sind davon nicht betroffen. Mit der Bereitstellung der Betriebssystem-Images werden seitens SIT grundsätzlich keine Lizenzen für oder im Namen der Kunden bereitgestellt. Durch die Verwendung eines der öffentlichen Betriebssystem-Images akzeptiert der Kunde jeweils die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses geltenden Lizenzbedingungen des jeweiligen Herstellers; die Lizenzbedingungen je Hersteller von durch SIT bereitgestellten Betriebssystem-Images werden unten gesondert je Hersteller aufgeführt („Third Party Terms“). Hinsichtlich der jeweils relevanten Third Party Terms kommt eine Vereinbarung zwischen dem Kunden sowie dem jeweiligen Hersteller zustande.
- Die korrekte Lizenzierung der auf den VMs eingesetzten Betriebssystem-Images bzw. Software obliegt ausschließlich dem Kunden, sofern SIT nicht ausdrücklich eine Lizenzierung für den Kunden als Gegenstand der Leistung übernommen hat. Sofern SIT als Vertragsbestandteil der Leistungen zwischen SIT und dem Kunden eine Lizensierung übernimmt, wird hierauf im jeweiligen Leistungsschein gesondert hingewiesen.
- Ein vom Kunden ausgewähltes Betriebssystem-Image wird kein Leistungsgegenstand des Vertrags zwischen SIT und dem Kunden. Dementsprechend übernimmt SIT für das vom Kunden gewählte Betriebssystem-Image insbesondere auch keine Gewährleistung und trifft diesbezüglich auch keine Verfügbarkeitszusagen.
- Das Management des Betriebssystems sowie weiterer Software auf den VMs obliegt alleinig dem Kunden. Dies umfasst insbesondere, aber nicht ausschließlich Installation, Betrieb, Einspielen von Updates und Patches, Wartung, Backup und Support.
- Der Kunde ist dabei für die Sicherheit seiner Virtuellen Maschine verantwortlich.
- Die nachfolgend aufgeführten Third Party Terms gelten zwischen dem Kunden und dem Hersteller des Betriebssystems, je nach dem vom Kunden bei der Erstellung einer VM ausgewählten Betriebssystem-Image:
- CentOS: https://www.centos.org/legal/licensing-policy/
- Debian: https://www.debian.org/social_contract#guidelines
- Ubuntu: https://ubuntu.com/legal/intellectual-property-policy
- Fedora: https://fedoraproject.org/wiki/Legal:Licenses/LicenseAgreement?rd=Legal/Licenses/LicenseAgreement
- AlmaLinux: https://almalinux.org/p/the-almalinux-os-licensing-policy/
- Rocky Linux: https://rockylinux.org/licensing/
- Für die Nutzung der Web Console von Openstack gelten zusätzlich die folgenden Bedingungen: